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Psychotherapie

Die kassenfinanzierte Psychotherapie zählt aktuell drei Psychotherapie-Verfahren, die als „wissenschaftlich anerkannt“ und „wirtschaftlich“ gelten. Zu diesen drei Richtlinien-Psychotherapien gehören die Verhaltenstherapie, die tiefenpschologisch fundierte Psychotherapie und die analytische Psychotherapie (Psychoanalyse).

Voraussichtlich soll bis Ende 2019 noch ein weiteres Verfahren, die Systemische Therapie, von der gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden.

Diese Frage ist gar nicht so einfach zu beantworten. Jeder Mensch gerät im Laufe seines Lebens in verschiedene Krisen. Häufig gelingt es selbstständig oder durch Gespräche mit Freunden, Familie oder dem/der Partner/in diese Krisen ohne professionelle Hilfe zu bewältigen.

Manchmal gelingt es jedoch über Wochen und Monate nicht zu einem angenehmen Wohlbefinden zurück zu finden. Die psychischen Probleme bleiben bestehen, entwickeln oftmals auch eine negative Eigendynamik, der sich der Einzelne allein nur schwer entziehen kann. Dann könnte es sinnvoll sein, einen Psychotherapeuten aufzusuchen.

Oftmals ist es als Betroffener schwierig und verwirrend, die eigene psychische Symptomatik einzuordnen oder einer bestimmten Diagnose zuordnen. Dies ist auch nicht notwendig. In einem persönlichen Gespräch widmen wir uns ihrem Anliegen und klären, ob eine Behandlung ratsam ist.

Eine Psychotherapeutische Sprechstunden (1-2 Gespräche á 50 Minuten) zur ersten Orientierung, Diagnostik und Beratung, ob und welche Art der Therapie für Sie in Frage kommt können wir innerhalb von 1-2 Wochen anbieten.

Leider bedeutet die Sprechstunde in der Regel nicht den Beginn einer regulären und regelmäßigen psychotherapeutischen Behandlung.

Es kann jedoch eine Empfehlung und die voraussichtliche Wartezeit gegeben werden.

Die Kosten für eine Psychotherapie werden in aller Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Wenn Sie bei einer gesetzlichen Krankenkasse versichert sind, benötigen Sie für das Erstgespräch lediglich Ihre Versichertenkarte. Sie können sich direkt an uns wenden und brauchen keine Überweisung eines Arztes.

In der Regel findet eine Therapiestunde 1 mal pro Woche für 50 min. statt. Zum Ende der Therapie werden für gewöhnlich die Abstände der Sitzungen größer.

Das ist leider nicht pauschal zu beantworten und kommt auf verschiedene Faktoren sowie den Therapieprozess an. Generell beinhaltet eine Kurzzeittherapie etwa 12-24 Stunden, eine Langzeittherapie etwa 60 Stunden. Mit einer besonderer Begründung können bis zu 80-100 Stunden erstattet werden.

Eine vertrauensvolle und wertschätzende Arbeitsbeziehung ist für eine erfolgreiche Behandlung sehr wichtig. Bei der Entscheidung, ob Sie zu dem Psychotherapeut/in einen vertrauensvollen Kontakt aufnehmen können, dürfen Sie sich durchaus auch auf Ihr Gefühl verlassen. Sie haben in der Regel zwei bis drei Therapiestunden Zeit, sich zu entscheiden. Leider wird diese Entscheidungsfreiheit oft dadurch eingeschränkt, dass viel zu wenig freie Therapieplätze vorhanden sind. Trotzdem lohnt es sich manchmal zu warten.

Im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung darf eine psychotherapeutische Behandlung nur von Psychologischen Psychotherapeuten/innen, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/innen sowie von psychotherapeutisch tätigen Ärztinnen und Ärzten durchgeführt werden, wenn diese über eine Kassenzulassung verfügen.

Das Angebot für Psychotherapie am genetikum richtet sich ausschließlich an Personen ab dem 18-ten Lebensjahr. Für jüngere Personen, gibt es speziell ausgebildete Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten/innen.

Ja. Die psychotherapeutische Schweigepflicht basiert auf dem allgemeinen Persönlichkeitsrecht und auf dem Recht auf informationelle Selbstbestimmung, auf § 203 StGB sowie auf den Regelungen der Berufsordnungen der Landespsychotherapeutenkammern.

Natürlich besteht auch die Möglichkeit, die Therapiesitzungen privat zu bezahlen. In diesem Fall erfolgt keine Kontaktaufnahme mit der Krankenkasse und Sie sind auch völlig frei hinsichtlich der Anzahl und Frequenz der Therapiesitzungen.

Unsere Vergütung richtet sich dabei nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).

In der Regel werden die Kosten für eine Psychotherapie von den privaten Krankenversicherungen erstattet. Im Normalfall ist hierfür die Stellung eines Antrages durch uns und die Bewilligung durch einen Gutachter notwendig. Im Einzelfall hängt die Kostenerstattung von dem Vertrag ab, den Sie mit Ihrer Versicherung abgeschlossen haben. Entscheidend ist, ob Psychotherapie als Versicherungsleistung in Ihren Versicherungsvertrag aufgenommen wurde. Einige Kassen haben ein jährlich vorgegebenes Stundenkontingent, das ohne Formalitäten bewilligt wird.