Die Entscheidung von Angelina Jolie sich die Eierstöcke entfernen zu lassen ist medizinisch nachvollziehbar

Das Brustkrebsrisko von Angelina Jolie wurde auf Grund ihrer familiären Vorgeschichte und der durch eine genetische Diagnostik festgestellten Mutation im BRCA-Gen mit 87 Prozent angegeben. Daraufhin hat sich sich Angelina Jolie vorsorglich die Brustdrüsen entfernen lassen und ihr Risiko damit auf 5 % gesenkt. Nun hat sie sich auch die Eierstöcke entfernen lassen, da die Mutation die sie in sich trägt auch ein deutlich erhöhtes Risiko für Eierstockkrebs darstellt. Angelina Jolie hat sich für eine extreme Art mit dem eigenen Risiko umzugehen entschieden, aber sie ist medizinisch nachvollziehbar. Eierstockkrebs wird, anders als Brustkrebs, meist zu spät entdeckt und wenn er schon fortgeschritten ist, besteht für weniger als 30 % eine Heilungschance. Da weder Blutanalysen noch Ultraschalluntersuchungen den Eierstockkrebs im frühen Stadium zuverlässig entdecken können, wird Patienten mit der entsprechenden Mutation geraten, im Alter von etwa 40 Jahren eine Operation durchführen zu lassen.


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