Rotblond bis kupferrot – Sterben die Rothaarigen aus?

Von rotblond bis kupferrot: Rote Haare kommen bei Menschen sehr viel seltener vor als  braune, schwarze oder auch  blonde. Der durchschnittliche Anteil in der Weltbevölkerung liegt bei zwei Prozent (nur in Schottland erreicht er 13 Prozent!). Ursache für Rothaarigkeit ist eine Mutation des Gens MCR1 auf Chromosom 16, diese bedingt auch Hellhäutigkeit und Sommersprossen. Üblicherweise verschwinden seltene Genvarianten mit der Zeit. Doch nun haben Anthropologen im Erbgut von Neandertalern ein ähnlich mutiertes Gen nachweisen können. Die Genmutation sei mindestens 50 000 Jahre alt, schätzt die britische Forscherin Rosalind Harding vom John Radcliffe Institut für Molekularmedizin. Damit ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es Rotschöpfe auch in Zukunft geben wird.

 


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