Miller-Dieker-Syndrom: Ein kurzer Einblick
Typisches Kennzeichen des Miller-Dieker-Syndroms ist eine schwere Lissenzephalie, also Gyrierungsstörung. Es liegt eine Pachygyrie oder eine Agyrie vor. Teilweise ist bereits die Schwangerschaft durch ein Polyhydramnion gekennzeichnet. Zum Geburtszeitpunkt kann der Kopfumfang noch im Normbereich liegen.
Schnell entwickelt sich jedoch im ersten Lebensjahr eine Mikrozephalie. Meist liegt früh eine allgemeine muskuläre Hypotonie vor, es bestehen häufig Fütterungsprobleme mit Tendenz zur Aspirationspneumonie. In der ersten Zeit nach der Geburt werden die Kinder in der Regel von ihren Eltern als nicht wesentlich auffällig empfunden.Es bestehen dysmorphe Stigmata, wie ein schmaler bitemporaler Durchmesser des Kopfes, eine hohe vorstehende Stirn und faziale Dysmorphien mit Epikanthus, mongoloider Lidachsenstellung und kurzer Nase mit nach oben gerichteten Nasenlöchern. Zusätzlich können körperliche Fehlbildungen, wie beispielsweise Herzfehler, vorliegen.
Seite 1 von 5
| Alles auf einer Seite
- Miller-Dieker-Syndrom: Ein kurzer Einblick
- Verlauf
- Hintergründe
- Deletion als Ursache
- Pränatal-Diagnositk
Diesen Beitrag teilen
0731 - 98 49 00
oder direkt über unsereStandorte